Rohrvortrieb für Rohre DN 900 bis DN 2400

Bemannter Rohrvortrieb mit offenem steuerbaren Schild
für Rohre DN 900 bis DN 2400

Der Rohrvortrieb erfolgt über den Bodenabbau direkt im Steuerkopf an der Ortsbrust - manuell oder mittels Zughacke. Die Steuerung erfolgt über Hydraulik-Pressen. Die Vermessung sowohl der horizontalen als auch der vertikalen Achse erfolgt über einen Laser aus der Startbaugrube heraus. Durch den Bodenabbau direkt an der Ortsbrust können auch Hindernisse während des Vortriebs geborgen werden. Es besteht kein Risiko, eine Bergebaugrube herstellen zu müssen bzw. den Vortrieb aufgeben zu müssen. Selbst Findlinge können geborgen werden bzw. auf ein transportables Maß gespalten und aus dem Rohrstrang gefördert werden. Um die entstehenden Reibungskräfte während der Vortriebsarbeiten zu minimieren, wird der komplette Rohrstrang von innen heraus mit einer Bentonit-Suspension geschmiert. Je nach Bodenbeschaffenheit bzw. Vortriebslänge können auch Dehnerstationen eingebaut werden wodurch Vortriebslängen bis zu 150 m möglich sind.

Eventuell auftretendes Grund- bzw. Schichtenwasser wird je nach Wasserstand über eine Grundwasserabsenkung mit Filterrohren und Vakuumanlage abgesenkt. Bei niedrigen Wasserständen wird die Wasserhaltung vom Steuerkopf aus mit einer Drainage und Tauchpumpe betrieben.
Als Vortriebsrohre kommen alle handelsüblichen Rohre aus Stahlbeton, GFK, Stahl und Polymerbeton in Frage.


Die Gütesicherung Kanalbau gemäß RAL-GZ 961 erfolgt gemäß den Anforderungen an die Beurteilungsgruppe VO. Diese beinhaltet die grabenlose bemannte Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen mit offenen steuerbaren Schilden ohne Druckluft oder bemannte Verlegung und Prüfung in bergmännischer Bauweise.